Andere Länder – andere Sitten“ – oder „ Wenn Du die Welt nicht gesehen hast, kannst`e nicht mitreden“. So, oder so ähnlich hat es mich meine Mutter gelehrt.  

Eigentlich war sie es, die mich auf das Reisen brachte. Bis heute bin ich froh darüber, dass wir keine typischen Strandurlaube, mit in der Sonne braten und Revue-Zeitungen lesen , machten - Sondern das Kennenlernen der Kulturen und der Menschen fremder Länder an oberster Stelle standen.

Vom Nil bis hin zu den VAE - von der Karibik bis Mittelamerika und in Thailand einmal quer durchs Land !

Danke übrigens Mama, für diese tollen Erfahrungen und Erlebnisse.

Mein Leben war leider die letzten 10 Jahre auch von ganz anderen Themen geprägt. Ich habe mich beruflich – als Betriebsratsvorsitzende  in einem schwedischen Möbelhaus – mit 80 % negativen Themen in der ach so schönen deutschen Arbeitswelt beschäftigt, immer wieder harte Kämpfe mit dem Arbeitgeber ausgestanden. Habe gelernt, was es bedeutet – auch in Deutschland für seine Rechte einzustehen und das in diesem Land nicht alles Gold ist was glänzt.

Aber genau dieses Gesamtpaket, meine reisefreudige Erkundungssucht und diese gewisse Konfliktfähigkeit – machen mich  mutig und verrückt genug  – den derzeitigen Weg zu gehen. Das ich Rheinländerin bin  – und daher eh etwas offener durchs Leben gehe, hilft natürlich.

Komplett wurde der Wahnsinn, wie ihn meine Umwelt nennt, als ich vom Rheinland nach OWL zog und mir dort Stephan (übrigens - mein ehemaliger Vermieter) über den Weg lief. Nachdem er mir  von seinem Lebenstraum, einer Weltumsegelung, vorträumte – war ich schnell von diesem Bazillus infiziert.

Meine Gesundheit war eh etwas angeschlagen und  ein typischer Fall von Burn Out stand kurz vor der Türe. 

An dieser Stelle kann ich nur allen raten, die immer in „Sicherheiten“ denken – es öffnen sich immer wieder Türen im Leben – man muss sie nur öffnen. Oder wie heißt es so schön, der Weg ist das Ziel !

Und wenn man so tolle Freunde und eine Familie hat, die hinter einem stehen, ist es ein Geschenk, für das man dankbar sein sollte. Aber auch mal gegen den Strom zu schwimmen lohnt sich – egal wie es ausgehen wird.

In seiner Firma gibt es noch einiges zu erledigen, diverse Segelscheine sind noch zu machen  und welche Aufgaben ich und Stephan in unserem Vorhaben erledigen,  erfahrt ihr in nächster Zeit unter der Rubrik

„ Der Traum wird wahr “ .

Viele liebe Grüsse

Melanie